
Heilkunst
In der Medizin spricht man häufig von Heilkunst. Die rasche Entwicklung des medizinischen Wissens führt mir täglich vor Augen, dass eine stetige Weiterbildung unerlässlich ist um im Feld der Kardiologie weiterhin state of the art wirken zu können. Trotzdem bin ich der Kunst sehr verbunden, da durch sie viel vermittelt werden kann. So möchte ich Ihnen Denkanstöße über verschiedene Themen geben.
-
Wenn es um Herzgesundheit geht, ist immer auch von Schwere die Rede. Schwer ist all das, was uns belastet. Es geht allerdings nicht darum, sich von allen Belastungen zu befreien – das wäre eine nahezu unlösbare Aufgabe – sondern darum, sich von entbehrlichem Ballast zu trennen. Da- rüber nachzudenken, wovon man sich mit wenig Aufwand leicht trennen kann, ist der Anfang. Je intensiver man sich damit beschäftigt, die Spreu vom Weizen zu trennen, umso leichter wird es, auch schwerwiegenderes zu lösen. Sie werden bald schon spüren, wie reizvoll so mancher Verzicht wirken kann. 1 Betrachten Sie Belastungen nicht als Bedrohung – sondern als etwas, von dem es sich zu verabschieden lohnt. 2 Es gibt für nahezu alles im Leben Alternativen. Denken Sie daran, wenn sie das Gefühl haben, keine Wahl zu haben. 3 Versuchen Sie, die Dinge mit leichtem Herzen anzugehen Sie müssen keine Wurzeln schlagen oder schwerelos werden: treffen wir uns in der Mitte.
-
Was wir essen und trinken, sollte uns ernähren und nicht an uns zehren. In den meisten Fällen geht es um Maß und Ziel – ein teilweises Verzich- ten statt völliger Abstinenz kann bereits spürbare Erleichterung bringen. Auch hier gilt: je selbstverständlicher der neue Lebenswandel wird, umso weniger empfindet man Entbehrung. Wenn Sie Interesse daran haben, ihre Ernährung so zu gestalten, dass sie Ihre Gesundheit unterstützt, dann empfehle ich Ihnen gerne KollegInnen, die sie auf diesem Weg begleiten können. Sie werden Freude daran haben, Neues zu schmecken und Erleichterung dabei zu empfinden. 1. Es gibt unendlich viel Geschmackvolles. Verzichten sollten Sie nur auf den Irrglauben, dass nur Schweres glücklich macht. 2. Es geht nicht darum, mönchisch auf alles Weltliche zu verzichten, sondern darum, den Schwerpunkt zu verlagern. 3. Locken Sie Ihre Neugier aus der Reserve: es gibt viel Neues zu entdecken.
-
Als ich meine Ausbildung in der inneren Medizin im ältesten Krankenhaus der USA, dem Pennsylvania Hospital in Philadelphia begonnen habe, war es meine Aufgabe schwer kranke Krebspatienten zu betreuen. Dort wurde mir von meine Mentor Dr. David Henry gelehrt einem Patienten niemals die Hoffnung zu nehmen („Never take a patients hope“). Diesen Ratschlag habe ich mit stark zu Herzen genommen und versuche ihn in meiner täglichen Praxis zu leben. Dabei ist es genauso wichtig keine falschen Hoffnungen zu wecken, sondern eine realistische, dem medizinischen Wissen entsprechende, Einschätzung abzugeben. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt die Hoffnung eines Patienten zu suchen und zu konkretisieren.
-
-eine der begehrenswertesten Eigenschaften, wenn es darum geht, sich nicht zu verausgaben. In dieser Welt wird genug gestritten. Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder am Schlachtfeld: Gewinner gibt es dabei keine – zumindest nicht dauerhaft. Wenn Sie sich das vor Augen führen, wird es Ihnen leichter fallen, auf entbehrliche Konflikte zu verzichten. Sorgsam abzuwägen, worum es sich zu kämpfen lohnt und worum nicht, optimiert Ihre persönlichen Kräfte –und um genau die sollten Sie sich kümmern. Ordnen Sie ihre Dinge, aber mischen Sie sich nicht überall ein. Ihre Nerven werden es Ihnen danken. 1 Denken Sie daran, dass innerer Friede stärker ist als Zorn. 2 Sie müssen nicht zu allem Ja und Amen sagen. Solange Sie dabei nicht brüllen, ist ein Nein auch kein Problem. 3 Friedfertigkeit ermüdet den Streit: ein Sprichwort aus Kamerun.
-
Schwerwiegende kardiale Diagnosen können für den betroffenen Patienten eine gravierende Einschränkung der Lebensqualität bedeuten. Zusätzlich zu etwaigen körperlichen Beeinträchtigungen kann es auch zu starken psychischen Einschränkungen kommen. So entwickeln bis zu 25% der Herzinfarktpatienten eine Angststörung, die ihre Lebensqualität signifikant beeinträchtigen. Mir ist es ein besonderes Anliegen Patienten in dieser schwierigen Phase zu begleiten. Es ist wichtig die Rahmenbedingungen nach einem Herzinfarkt zu besprechen und Perspektive zu schaffen für ein gutes weiteres Leben. Dazu einige gute Daten für Betroffene. 1. Die Sterblichkeit der Patienten nach Herzinfarkt hat in den letzten Jahrzenten rapide abgenommen. 2. Durch eine konsequente Therapie können zukünftige Ereignisse wirksam verhindert und reduziert werden. 3. Ich möchte Ihnen helfen, das Leben nach einem gravierenden gesundheitlichen Ereignis wieder Sicherheit und Mut zu finden, damit sie ihr Leben wieder genießen können.
-
Schwerwiegende kardiale Diagnosen können für den betroffenen Patienten eine gravierende Einschränkung der Lebensqualität bedeuten. Zusätzlich zu etwaigen körperlichen Beeinträchtigungen kann es auch zu starken psychischen Einschränkungen kommen. So entwickeln bis zu 25% der Herzinfarktpatienten eine Angststörung, die ihre Lebensqualität signifikant beeinträchtigen. Mir ist es ein besonderes Anliegen Patienten in dieser schwierigen Phase zu begleiten. Es ist wichtig die Rahmenbedingungen nach einem Herzinfarkt zu besprechen und Perspektive zu schaffen für ein gutes weiteres Leben. Dazu einige gute Daten für Betroffene. 1. Die Sterblichkeit der Patienten nach Herzinfarkt hat in den letzten Jahrzenten rapide abgenommen. 2. Durch eine konsequente Therapie können zukünftige Ereignisse wirksam verhindert und reduziert werden. 3. Ich möchte Ihnen helfen, das Leben nach einem gravierenden gesundheitlichen Ereignis wieder Sicherheit und Mut zu finden, damit sie ihr Leben wieder genießen können.